Rezi #20 – DIE BRÜCKE

Echte Antikriegsfilme sind rar gesät. Vor 1965 fallen einem Lewis Milestones IM WESTEN NICHTS NEUES (All Quiet on the Western Front – 1930) und Stanley Kubricks WEGE ZUM RUHM (Pathsof Glory – 1957) ein – und Bernhard Wickis DIE BRÜCKE (1959), 1960 als bester fremdsprachiger Film oscarnominiert und als bester Auslandsfilm mit dem Golden Globe prämiert. Sieben halbwüchsige Jungen (u. a. Volker Lechtenbrink und Fritz Wepper) werden in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs zur Wehrmacht eingezogen und an der Heimatfront bei der Verteidigung einer Brücke verheizt. Eindringlicher ist die Sinnlosigkeit des Kriegs kaum je gezeigt worden – nun erstmals auf Blu-ray in klarem Schwarz-Weiß-Bild. Auch das Zusatzmaterial kann sich sehen lassen: ein 27-minütiges Audio-Interview mit Wicki von 1991 sowie die 2007 entstandene zweistündige Doku VERSTÖRUNG UND EINE ART VON POESIE – DIE FILMLEGENDE BERNHARD WICKI, inszeniert von seiner Ehefrau Elisabeth Wicki-Endriss. So ist die Blu-ray von Studiocanal eine Veröffentlichung, die in keinem gut sortierten Kriegsdrama-Regal fehlen sollte. (VS)

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Arthaus / Blu-ray / D 1959 / ca. 102 min. / FSK 12
Regie: Bernhard Wicki
Darsteller: Fritz Wepper, Volker Lechtenbrink, Günter Pfitzmann
Bild: 1,33:1 1080/24p Full HD
Sprachen/Ton: Deutsch, Englisch (Mono DTS-HD MA)
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
Extras: Interview mit Bernhard Wicki, Trailer, Wendecover

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