35 MM #40 – WARNER BROS. JETZT IM SHOP ERHÄLTLICH
35 Millimeter – Das Retro-Film-Magazin präsentiert in der aktuellen Ausgabe #40 die Geschichte der Warner Brothers Pictures, Inc. anhand bedeutender Filme, ästhetischer Entwicklungen und prägender Persönlichkeiten. Nach den Ausgaben #20 Universal Studios, #26 RKO Pictures und #34 Columbia Pictures ist dies der vierte Teil unserer Reihe über die acht wichtigsten Studios des Goldenen Zeitalters Hollywoods. Das 80-seitige Warner-Bros.-Heft sowie die drei älteren Ausgaben sind exklusiv in unserem Shop erhältlich.
Prof. Dr. Tonio Klein arbeitet die persönliche Handschrift im äußerst abwechslungsreichen Werk von Michael Curtiz heraus. Der von 1926 bis 1953 bei Warner Bros. fest angestellte Regisseur inszenierte unzählige Klassiker, darunter CASABLANCA (1942) und ROBIN HOOD, KÖNIG DER VAGABUNDEN (1938). Bernward Knappik widmet sich dem Werk von Raoul Walsh, der von 1939 bis 1951 als Warner-Bros.-Vertragsregisseur in allen Genres tätig war. Insbesondere die Gangsterfilme ENTSCHEIDUNG IN DER SIERRA (1940) und SPRUNG IN DEN TOD (1949) sind unvergessen. Beide Regisseur-Porträts umfassen jeweils sechs Seiten.
Lars Johansen erinnert an Warners ersten großen Star, den Deutschen Schäferhund Rin Tin Tin, der in den 1920ern mit seinen Filmerfolgen das junge Studio rettete. Außerdem gibt Johansen einen geschichtlichen Abriss der Zeichentrickfilmreihen „Looney Tunes“ und „Merrie Melodies“. Marco Koch befasst sich mit den Technicolor-Horrorfilmen DER GEHEIMNISVOLLE DR. X (1932) und DAS GEHEIMNIS DES WACHSFIGURENKABINETTS (1933), beide unter der Regie von Michael Curtiz entstanden. Curtiz inszenierte auch Boris Karloff in DER WANDELNDE LEICHNAM (1936). Clemens Williges stellt diesen und vier weitere Karloff-Warner-Filme vor.
Im zweiten Teil seines Dreiteilers YOUNG BETTE DAVIS lässt uns Prof. Dr. Tonio Klein an Bettes Entwicklung einer eigenständigen Leinwandpersona in den Filmen von 1933 bis 1936 teilhaben. In Kleins abschließendem vierten Teil von WILLIAM POWELL – DIE FRÜHEN JAHRE (1933/34) geht es um Powells letzte Filme für Warner Bros. vor seinem Wechsel zu MGM. In beiden Beiträgen fällt mehrfach der Name Michael Curtiz.
Robert Zion analysiert die beiden späten John-Ford-Western DER SCHWARZE FALKE (1956) und CHEYENNE (1964), Prof. Dr. Tonio Klein den frühen Anti-Nazi-Film GEHEIMBUND ‚SCHWARZE LEGION‘ (1937), ein Paradebeispiel für Warners politisch engagiertes Kino. Matthias Merkelbach beleuchtet ausführlich den Film Noir bei Warner Bros., zentral sind die beiden Humphrey-Bogart-Filme DIE SPUR DES FALKEN (1941) und TOTE SCHLAFEN FEST (1946) sowie Michael Curtiz‘ SOLANGE EIN HERZ SCHLÄGT (1945).
Neben dem Schwerpunkt enthält die aktuelle Ausgabe von 35 Millimeter – Das Retro-Film-Magazin wie gewohnt Kolumnen, Rubriken, Rezensionen und Specials für Freunde des klassischen Kinos. Carsten Henkelmann rezensiert mit WELTRAUMSCHIFF MR-1 GIBT KEINE ANTWORT (1959) und ER KAM NUR NACHTS (1964) die dritte und vierte Veröffentlichung in Anolis‘ Edition DER FLUCH DER GALERIE DES GRAUENS.
In der Kolumne OPERATION: EUROPLOITATION stellt Christoph Seelinger den türkischen Sci-Fi-Film UÇAN DAIRELER ISTANBULDA (1955) vor. DER GETÖTETE DURCH DIE GESELLSCHAFT ist der abschließende dritte Teil von Christoph Seelingers Artikel ANTONIN ARTAUD GEHT INS KINO. Außerdem befasst sich Seelinger mit der österreichischen Komödie EIN TOLLES FRÜCHTCHEN (1953).
Mit Roman Wideras Beitrag über Nagisa Oshimas NACKTE JUGEND (1960) geht die Kolumne NIPPON CINEMA CLASSICS in die vierte Runde. Manuel Föhl setzt mit SECONDO PIATTO: DIE TRILOGIE DER EINSAMKEIT WIRD VERVOLLSTÄNDIGT seinen vierteiligen Artikel über Leben und Werk des Meisterregisseurs Federico Fellini fort. Im Nachruf ASCHENPUTTEL IN HOLLYWOOD erinnert Robert Zion an Rhonda Fleming, die am 14. Oktober 2020 verstarb.
In seiner Rubrik BUCH & FILM stellt Michael Klein dem Film AFFÄRE MACOMBER (1947) die Literaturvorlage DAS KURZE GLÜCKLICHE LEBEN DES FRANCIS MACOMBER (1936) von Ernest Hemingway gegenüber. Bernward Knappik beleuchtet in seiner Rubrik GALERIE DER UNBEKANNTEN MEISTER Leben und Werk des Regisseurs Irving Lerner, dessen bekanntester Film zweifellos DER TOD KOMMT AUF LEISEN SOHLEN (1958) ist. Matthias Merkelbach berichtet von seinem Besuch des Noir Film Festivals in Křivoklát, Tschechien.
EINE STADT GEHT DURCH DIE HÖLLE (1955) wird von Oliver Nöding in seiner Kolumne IM ZWIELICHT: FILM NOIR OHNE FILTER beleuchtet. Stefan Vockrodt erinnert in seinem Artikel THE RAILROAD GIRL an Helen Holmes, die in den 1910ern für einige Jahre der größte Star der damals populären „Railroad Serials“ war. Clemens Williges behandelt in seiner Kolumne MEILENSTEINE DES FRÜHEN KINOS die frühe Filmkarriere von Lon Chaney, der mit dem düsteren Thriller-Drama THE PENALTY (1920) zum Star avancierte. In seiner Kolumne DER VERGESSENE FILM stellt Williges die Komödie TRAVELING SALESLADY (1935) als ein Beispiel für die B-Film-Hauptrollen der Warner-Vertragsschauspielerin Joan Blondell vor.
Die Redaktion
The Hazards of Helen Episode 13 (1914) online sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=EHJRTgkZXJM
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