35 MM EVENTTIPP: DAS KINO DER 20ER JAHRE ZWISCHEN KLASSIK UND AVANTGARDE

Der Komponist und Multiinstrumentalist Vlady Bystrov veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Kulturinstitut der Stadt Braunschweig vom 19. Oktober bis zum 15. November 2018 vier Stummfilmkonzerte. Die beiden essentiellen Horrorfilme der Weimarer Republik – DAS CABINET DES DR. CALIGARI und NOSFERATU – und zwei sowjetische Klassiker – OKTOBER und AELITA – kommen im Roten Saal des Residenzschlosses zur Aufführung.

NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS
19.10.2018, 19:30 Uhr
Deutschland 1922 | Regie: Friedrich Wilhelm Murnau

Die erste Verfilmung von Bram Stokers Dracula gilt als eines der wichtigsten und einflussreichsten Werke der Kinokunst. Für diesen besonderen Film wird Phil Minton, ein avantgardistischer Stimmkünstler aus London eingeladen. Begleitet wird er vom Live-Elektronik-Musiker Alistair MacDonald. Vlady Bystrov wird an den Holzblasinstrumenten für die schaurige Unterstützung sorgen.

 

 

 

DAS CABINET DES DR. CALIGARI
02.11.2018, 19:30 Uhr
Deutschland 1920 | Regie: Robert Wiene

DAS CABINET DES DR. CALIGARI gilt als das Paradebeispiel für den expressionistischen Stil im Film. Robert Wienes Meisterwerk wird von dem interdisziplinären Ensemble Megaphon mit Lenka Zupkova an der Violine und Elektronik, Willi Hanne an den Percussions und Klangobjekten und Vlady Bystrov an dem elektronisch präparierten Klavier und Holzblasinstrumenten präsentiert.

 

 

 

 

 

OKTOBER
14.11.2018, 19:30 Uhr
Sowjetunion 1928 | Regie: Sergei Michailowitsch Eisenstein, Grigori Wassiljewitsch Alexandrow

Der Film entstand im Auftrag des Exekutivkomitees der KPdSU zur Feier des 10. Jahrestags der Oktoberrevolution. Gedreht an Originalschauplätzen und mit Veteranen der historischen Ereignisse, zeichnet er die Revolution nach und kommentiert sie durch suggestive Montagen und ironische Bildfindungen. Musikalische Begleitung durch den Jazzmusiker und Improvisator Sergey Letov aus Moskau und Vlady Bystrov.

 

 

AELITA
15.11.2018, 19:30 Uhr
Sowjetunion 1924 | Regie: Jakow Alexandrowitsch Protasanov
Vorfilm: Die interplanetare Revolution – Parodie auf Aelita

Der Science-Fiction-Klassiker wird musikalisch von Sergey Letov und Vlady Bystrov begleitet. Letov zählt zu den aktivsten und in Russland wohl auch bekanntesten Musikern und ist seit Anfang der 80er Jahre maßgeblich an der Entwicklung der Postmoderne in Russland beteiligt.

 

Die Stummfilm-Konzert-Reihe „Das Kino der 20er Jahre zwischen Klassik und Avantgarde“ ist Teil des Kulturprojekts „Vom Herzogtum zum Freistaat – Braunschweigs Weg in die Demokratie 1916 – 1923“.

 

 

Veranstaltungsort: Roter Saal im Schloss, Schlossplatz 1, 38100 Braunschweig
Eintritt je Vorführung: 12,- € / erm. 6,- €
Kartenreservierung unter 0531 470 – 48 48 oder 1918@braunschweig.de

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