Otto Preminger-Retroperspektive
Österreichisches Filmmuseum mit Otto Preminger-Retroperspektive im Februar
Nicht nur das 35MM-Retrofilmmagazin wird sich im Februar mit Filmschaffenden im Exil beschäftigen. Auch das Österreichische Filmmuseum in Wien wird sich im Februar dieser Thematik mit der Person des österreichischen Filmemachers Otto Preminger annähern.
Unter dem Titel „Partly Preminger“ werden 15 Filme von ihm jeweils einem ‚Partnerfilm‘ von einem anderen Regisseur aus einer anderen Zeit gegenübergestellt. So wird einer seiner bekanntesten Filme aus den USA, LAURA (USA 1944) in Opposition zu William Dieterles PORTRAIT OF JEANNIE (USA 1948) treten.
Stattfinden wird die Schau vom 12. Februar bis 3. März 2016.
Das Österreichische Filmmuseum will auf diesem Wege einladen, das Werk Premingers unter neuen Gesichtspunkten zu betrachten:
„Vom schlichten Fall des Remakes (The 13th Letter nach Le Corbeau) über Produktionszusammenhänge (RKO-Noir im Jahr 1952: Angel Face und Richard Fleischers The Narrow Margin) bis hin zu Fragen der Zeitgeschichtsschreibung (Exodus und Israels Pionier-Produktion Hill 24 Doesn’t Answer). Von erzählerischen Motiven (der ‚homme fatal‘ in Fallen Angel und Anthony Manns Raw Deal) über die Signatur einer Schauspielerin (Joan Crawford, die ‚starke Frau‘ von 1945, in Mildred Pierce und Daisy Kenyon, oder Jean Seberg, die aufbrechende Jugend von 1960, in Bonjour Tristesse und À bout de souffle vom frühen Preminger-Bewunderer Jean-Luc Godard) bis hin zur stupenden Selbst-Neuerfindung alternder Monumentalfilmgrößen mit kleinen, wendigen Produktionen im England der Swinging Sixties(Bunny Lake IsMissing und William Wylers The Collector). Dreißig Triumphe, ihre Urheberschaft: Partly Preminger.“
Quelle: www.filmmuseum.at