Alhambra Records veröffentlicht die Musik zu SERENGETI DARF NICHT STERBEN
Als Weltpremiere veröffentlicht das deutsche Musiklabel Alhambra Records die Filmmusik von Wolfgang Zeller zu dem Dokumentationsklassiker SERENGETI DARF NICHT STERBEN (1959) von Bernhard und Michael Grzimek.
Das Label über die Beschaffung der lange für verschollen geglaubten Musik:
„Über viele Jahre hinweg galten die Originalaufnahmen der Musik von Wolfgang Zeller (1893 – 1967) zu SERENGETI DARF NICHT STERBEN als längst verschollen. Nach monatelangen Recherchen ist es uns jedoch gelungen, die noch in bestechender Klangqualität erhaltenen kompletten Originalbänder durch die Mithilfe der Familie Grzimek ausfindig zu machen, so dass nun eine der schönsten und ausdrucksstärksten sinfonischen Filmmusiken, die für das deutsche Kino der 1950er Jahre komponiert wurde, auf dieser CD ihre großartige Wiederauferstehung erleben kann als ausdrucksstarke und aufwendige sinfonische Dichtung, die auch ohne die Bilder des Films als eigenständiges musikalisches Werk zu überzeugen weiß.“
Der Film zeigte damals nicht nur in wunderschönen Bildern den Zauber Afrikas, sondern machte weltweit sein Publikum auch auf die prekäre Lage der Tiere in der Serengeti-Steppe aufmerksam. Der Film gewann schließlich als erster deutscher Film nach dem Zweiten Weltkrieg einen Oscar als bester abendfüllender Dokumentarfilm.
Wolfgang Zeller selbst hatte sich schon in der Stummfilmzeit seine Sporen verdient und galt als einer der Pioniere der deutschen Filmmusik. Erstaunlich, wo dem Pionier Zeit seines Lebens eine Verbindung zur NSDAP nachgesagt wurde…Die Musik zu SERENGETI DARF NICHT STERBEN jedenfalls nimmt innerhalb seines Oeuvres eine besondere Stellung ein: Sie war seine letzte Komposition.
Neben der rund 80-minütigen CD enthält das Set ein 16-seitiges farbiges Booklet mit umfangreichen Texten zu Film und Musik von Stefan Schlegel, Carsten Berger und Dirigent Frank Strobel sowie zahlreiche Abbildungen.
Quelle: http://alhambra-records.de/portfolio/serengeti-darf-nicht-sterben/
Manuel Föhl